Seite drucken
Stadt Ochsenfurt

Schutzmaßnahmen

Hochwasser ist ein natürliches Phänomen, das sich nicht verhindern lässt. Einen absoluten  Schutz vor Überschwemmungen gibt es nicht, wie sich in der Vergangenheit zeigte.

Natürliche Rückhalteflächen und technische Schutzmaßnahmen wie z.B. Schutzwände und Hochwasserspeicher können lokal Abhilfe schaffen; es bleibt jedoch stets ein Restrisiko, dass es bei einem Extremhochwasser dennoch zu Überschwemmungen bebauter Gebiete kommt.

Daher ist es erforderlich, geeignete Strategien für einen planvollen Umgang mit dem Hochwasserrisiko zu entwickeln. Häufig kann durch angepasstes Verhalten der Schaden bereits deutlich reduziert werden. Zudem müssen sich die Flussanlieger untereinander abstimmen, denn Hochwasser macht an Grenzen nicht Halt.

Gesetzliche Vorgaben

Die Europäische Union hat diese Problematik erkannt und nach intensiver Beratung mit Mitgliedsstaaten und Verbänden die Richtlinie 2007/60/EG über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken („Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie“) erlassen. Mit der Neufassung des Wasserhaushaltsgesetzes und des Bayerischen Wassergesetzes wurden die europäischen Vorgaben zum 01. März 2010 in Bundes- und Landesrecht übernommen und inhaltlich konkretisiert.

Ziel des Hochwasserrisikomanagement ist es, die negativen Folgen von Hochwasser für die Schutzgüter:

  • menschliche Gesundheit,
  • Umwelt,
  • Kulturerbe,
  • wirtschaftliche Tätigkeit und erhebliche Sachwerte

zu verringern. Hochwasserrisikomanagement zielt auf einen planvollen und ausgewogenen Umgang mit Hochwasser ab. Die Verfügbarkeit von Informationen in Form von Karten ist dabei von zentraler Bedeutung. Neben verschiedenen Hochwasserszenarien wird die Flächennutzung in den betroffenen Gebieten berücksichtigt.

http://www.ochsenfurt.de/