Aktuelles zur Geflüchteten-Hilfe im Landkreis
Notunterkünfte sind einsatzbereit!
In weniger als einer Woche seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind bereits mehr als eine Million Menschen geflohen. Davon geht das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR aus. In den vergangenen Tagen sind bereits Geflüchtete in den Kommunen eingetroffen – auch vereinzelt in der Region Würzburg.
Das Landratsamt Würzburg bereitet sich in enger Abstimmung mit der Kreisbrandinspektion, der Polizei und den Hilfsorganisationen auf die Aufnahme Geflüchteter in Notunterkünften vor – auch wenn weiterhin nicht abzuschätzen ist, wie viele Schutzsuchende im Landkreis ankommen werden, die nicht bei Verwandten unterkommen können.
Durch die frühe Einberufung einer Lenkungsgruppe inklusive ausführlicher Begehungen konnten bereits drei Objekte im Landkreis bestimmt werden, die als Notunterkünfte kurzfristig in Betrieb genommen werden können, falls Bedarf besteht. Diese sind das Jugendgästehaus Leinach, eine freie Station des Pflegeheims Röttingen und die Mehrfachturnhalle der Realschule Ochsenfurt. Weitere Begehungen finden derzeit statt, um bei Bedarf die Kapazitäten auszuweiten.
Im Zuge der Besprechungen wurde auch thematisiert, wie es um Feldbetten und Decken für Erwachsene bestellt ist. Hier sieht sich der Landkreis gut ausgerüstet. Jedoch ergibt sich ein womöglich hoher Bedarf an Betten für Säuglinge und Kleinkinder (auch Reisebetten), dazugehörige Matratzen, Matratzenschoner, Bettwäsche und Bettdecken für Kleinkinder. Denn vor allem Frauen mit kleinen Kindern befinden sich derzeit auf der Flucht, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren die Ukraine nicht verlassen dürfen.
Wo kann ich andere Hilfsangebote und Wohnraum anmelden?
Das Landratsamt hat ein zentrales Portal freigeschaltet, über das Wohnraum- und Hilfsangebote von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis Würzburg eingereicht werden können. Informationen und den Link zum Portal finden Sie unter: www.landkreis-wuerzburg.de/Ukraine-Hilfe
Hinweis der APG zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs
Ukrainerinnen und Ukrainer, die aufgrund der Kriegssituation in ihrem Heimatland nach Deutschland flüchten mussten, können innerhalb des Verbundgebietes des VVM kostenlos in allen öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Zur Identifizierung genügt ein ukrainisches Ausweisdokument (Pass oder ID).
Ukrainische Schüler:innen, die keinen Pass besitzen, erhalten seit Ende letzter Woche über die Schule ein Dokument, das vorübergehend bis zum 22.09.2022 zum Bus- und Bahnfahren berechtigt. Betroffenen Schüler:innen wenden sich bitte an das Sekretariat ihrer Schule.
Als Fahrplanauskunft empfehlen wir die vvm-App. Diese gibt es auch auf Englisch. Der Regionalfilter für die App wurde mittlerweile aufgehoben.
Geflüchteten-Hilfe Stadt Ochsenfurt
Liebe Mitbürger*innen,
der Krieg in der Ukraine erschüttert Menschen auf der ganzen Welt. Die Solidarität mit dem ukrainischen Volk ist mehr als berührend. Auch wir als Stadt Ochsenfurt wollen unsere Solidarität durch mitmenschlichen Zusammenhalt und Stärkung der Schwächsten zeigen. Schon 2016 haben Sie, liebe Bürger*innen, ihre Hilfsbereitschaft und Willkommenskultur unter Beweis gestellt.
Traumatisiert und nur, wenn überhaupt, mit dem Notwendigsten bepackt erwarten wir in erster Linie Frauen mit Kindern und Senioren in der zentralen Notunterkunft an der Realschule in Ochsenfurt.
Um unsere neuen kleinen und großen Mitbürger*innen schnellst möglich zu integrieren und am öffentlichen Leben teilhaben lassen zu können, bedarf es der Mithilfe ALLER! Zur Koordination ihrer Unterstützung sind hier die Zuständigkeiten aufgeführt:
Landkreis Würzburg:
- Aufnahme und Vergabe von Wohnraum
- Sachspenden (Möbel, Kleidung etc)
Kontakt: www.landkreis-wuerzburg.de/Ukraine-Hilfe
Stadt Ochsenfurt:
- Lenkung Hilfsangebote
- Spendenkonto
- behördliche Angelegenheiten
Kontakt: ukraine(@)stadt-ochsenfurt.de
Telefonnummer: 09331 97-64
Spendenkonto: Sparkasse Mainfranken Volks-Raiffeisenbank Würzburg
IBAN DE30 7905 0000 0500 1003 67 IBAN DE75 7909 0000 0000 7006 65
BIC BYLADEM1SWU BIC GENODEF1WU1
Verwendungszweck: „UKRAINE“ plus der Spenderanschrift
Initiative Europafels (PDF-Datei)
- sammelt Hilfsgüter und Spenden
„L’espérence - die Hoffnung“
Im Schaufenster des Atelier Kestel findet sich im Augenblick ein Arrangement, Titel „L’espérence - die Hoffnung“, sowohl eine Hommage an den französischen Bildhauer Francois Brochet, als auch ein Sinnbild für die Hoffnung, die wir in diesen schrecklichen Zeiten nicht aufgeben dürfen.
L’espérence
Die Hoffnung Installation für Ukraine - Während das Bild nachgerade und fast auffällig die Situation der Ukraine verkörpert, lässt uns die Verkörperung der Hoffnung in Ihrer Beharrlichkeit und Ruhe Mut fassen für die Zukunft.
Ferner, durch die bekannten Friedenssymbole dargestellt, wird die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Initiative von Europafels gelenkt, die für die Flüchtlinge aus der Ukraine Hilfsgüter und Spenden sammelt. Die hierfür geschaffene Friedenstaube ist käuflich zu erwerben und alles was hierbei erwirtschaftet wird, geht an die Initiative Europafels.