Freisprechung der unterfränkischen Absolventinnen und Absolventen im Gartenbau
Willkommen bei den Gärtnern!

Freisprechung der unterfränkischen Absolventinnen und Absolventen im Gartenbau
Kitzingen/ Ochsenfurt – Ein besonderes Ereignis braucht einen würdigen Rahmen, da waren sich alle Vertreter des Gartenbaus, der Ausbildung und des Schulwesens einig. Denn schließlich sei jetzt auch Zeit, innezuhalten und stolz zu sein auf die letzten Jahre der Ausbildung und der Prüfungen im Gartenbau, so Paul Lehrieder MdB in seinem Grußwort, dass Dietmar Lindner auf seinem Betriebshof in der geschmückten Halle verlas.
Insgesamt 78mal hieß es im letzten Jahr in Unterfranken: „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben die Abschlussprüfung im Gartenbau bestanden“. Mit dem Bestehen endet die Ausbildung, aber sowohl dem Verband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau VGL Bayern mit Vizepräsident Dietmar Lindner und Regionalvorsitzenden Markus Schwarzkopf, wie auch dem Bayerischen Gärtnereiverband mit Regionalvorsitzenden Friedrich Reim und dem Bayerischen Erwerbsobstbau-Verband mit Präsident Karl-Ludwig Rostock war es wichtig, am Donnerstag, den 29. September persönlich die Gesellen-Urkunden zu überreichen und die Jahrgangsbesten zu ehren. Musikalisch umrahmt von der Gruppe Au Revoir hieß Claudia Taeger, Abteilungsleiterin im Gartenbau am Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg alle anwesenden Absolventinnen und Absolventen willkommen. Sie betonte, dass die heutige Freisprechung den Übergang ins gärtnerische Berufsleben markiere und nun viele Möglichkeiten und Chancen offen stünden. „Bleiben Sie neugierig! Und vor allem: Bleiben Sie im Herzen Gärtner!“ betonte sie in Hinblick auf die mangelnden Fachkräfte in der Branche und den positiven Aussichten für die jungen Mitglieder der Gärtnergemeinschaft.
Markus Schwarzkopf sprach die Absolventinnen und Absolventinnen offiziell frei und hieß sie im Namen aller Vertreter der sieben gärtnerischen Fachrichtungen im Kreis des Gartenbaus willkommen. Er forderte sie auf, aktiv in der Branche Netzwerke zu knüpfen sowie Fort- und Weiterbildung einzufordern, um auf das solide Fundament der Lehre aufzubauen. „Unser Beruf liegt voll im Trend und wir Gärtner steigern die Lebensqualität mit unseren Produkten und Dienstleistung. Sie werden von der Branche und von unserer Gesellschaft gebraucht!“
Zusammen mit der zuständigen Stelle der Abteilung Gartenbau, die die Ausbildung im Gartenbau in Unterfranken organisiert, wurden die Urkunden persönlich überreicht.
Die Jahrgangsbesten aus Unterfranken erhielten zusätzlich einen Sachpreis und wurden besonders gewürdigt.
Johanna Pfister, Absolventin im Garten- und Landschaftsbau fing mit den Erinnerungen an die Ausbildungszeit die Stimmung der jungen Gärtnerinnen und Gärtner ein. Von der Unsicherheit und Ahnungslosigkeit der ersten Wochen sei nicht mehr viel geblieben. Nun sei man am Ende angekommen und stehe doch wieder am Anfang, diesmal aber gefestigt und mit drei Jahren wichtiger Erfahrungen. „Wenn der berühmte Gärtner und Autor Karl Foerster sagt, er würde auch im nächsten Leben nochmal Gärtner werden, dann brauchen wir Gärtner alle sieben Leben – für die ganze Vielfalt in den Sparten Obst- und Gemüsebau, Zierpflanzenbau, Baumschule, Staudengärtnerei, Friedhofsgartenbau und den Garten- und Landschaftsbau.“
Viele Ausbilderinnen und Ausbilder haben ihre frisch gebackenen Gärtnerinnen und Gärtner zur Freisprechung nach Ochsenfurt begleitet. Ausbildung sei Herzenssache – für den eigenen Betrieb genauso wie für die Branche als Ganzes, betonte Claudia Taeger. Besonderer Dank ging an alle Prüferinnen und Prüfer, die ehrenamtlich für den Gartenbau die Zwischen- und Abschlussprüfungen schultern.
Gärtner ist ein dualer Ausbildungsberuf. Dank ging daher auch an die Regierung von Unterfranken vertreten durch Alexandra Burkhard-Rudolph, stellvertretenden Landrätin im Landkreis Würzburg Christine Haupt-Kreuzer und den 3. Bürgermeister von Ochsenfurt, Tilo Hemmert. Die Staatliche Berufsschule Kitzingen-Ochsenfurt leistet eine zeitgemäße schulische Ausbildung, die dank der personellen Ausstattung, dem Sachaufwand und der Infrastruktur vor Ort eine wichtige Säule bleibt für die Ausbildung im unterfränkischen Gartenbau.